Leben und Werk

Albert Engstfeld kam am 25. August 1876 in Düsseldorf zur Welt. 1892 wurde er an der Königlich Preußischen Kunstakademie aufgenommen, wo er bis 1896 studierte. Neben Heinrich Lauenstein zählten die Professoren Hugo Crola, Adolf Schill, Peter Janssen und Arthur Kampf zu seinen Lehrern. Nach einigen eher durchwachsenen Jahrgangszeugnissen bescheinigten Janssen und Kampf Engstfeld schließlich 1895, dass er „begabt“ sei.

Unter der Leitung der Direktoren Peter von Cornelius und seines Nachfolgers Wilhelm von Schadow hatte sich die Düsseldorfer Akademie seit 1819 zu einem Zentrum zunächst der romantischen Malerei, später auch realistischer Strömungen entwickelt und war im Verlauf des 19. Jahrhunderts zu einer Institution mit internationaler Ausstrahlung geworden. Auch im Leben der Stadt war die Kunstakademie fest verankert: Noch in den 1890er Jahren spielten Akademische Vereine wie die „Laetitia“ sowie die enge Verbindung der Künstler in die Welt des Düsseldorfer Bürgertums und zu wohlhabenden Industriellen eine wichtige Rolle.

Zu Engstfelds Studienkollegen zählten u. a. Alexander Essfeld, Fritz Reusing, Johann Georg Dreydorff, Hans Kohlschein, Otto Sohn-Rethel, Max Clarenbach und Otto Linnemann. Zusammen mit seinen Freunden Dreydorff und Linnemann trat er der Verbindung „Laetitia“ bei und erhielt so auch Zugang in die Kreise der Galeristen und Förderer, die sich im damals legendären „Malkasten“ trafen. Bereits in seiner Studienzeit hatte Engstfeld Kontakt in die Düsseldorfer Industriellenfamilie Flender, insbesondere zu dem gleichaltrigen Alfred Friedrich und dessen Bruder Walter. Diese Beziehung nahm später mäzenatischen Charakter an und trug entscheidend zu seinem materiellen Auskommen bei.

Gesamtes Dokument (pdf)

Albert Engstfeld, 1876 - 1956, Kunstmaler